Am Donnerstag, 11. November 2010, fand am DFG eine vom Deutsch-Amerikanischen Institut Saarbrücken organisierte Podiumsdiskussion mit dem Titel “Zwischenbilanz der Obama-Administration” statt. Als Diskussionspartner standen Dr. Werner Kremp (ehemaliger Direktor der Atlantischen Akademie Kaiserslautern) und Dr. Marie-Luise Domes-Näth (Politikwissenschaftlerin, Dozentin beim EVM) zur Verfügung.
Nach einer Analyse der Wahlniederlage von Obamas Demokratischer Partei bei den gerade abgehaltenen Kongresswahlen beschäftigten sich die eingeladenen Experten mit der konservativen Tea-Party-Bewegung. In diesem Zusammenhang wurden auch Erklärungsversuche für scheinbar absurde Titulierungen des amtierenden US-Präsidenten als Sozialist bzw. Maoist unternommen. Außerdem wurden die beiden USA-Experten zu Obamas Gesundheitsreform und Konjunkturpaket befragt. Schließlich wurde auch die aktuelle amerikanische Nahost-Politik bewertet, etwa die Irritationen in den amerikanisch-israelischen Beziehungen oder die Bemühungen, einen Dialog mit der moslemischen Welt aufzunehmen.
Der letzte Teil der Veranstaltung bot dem Publikum, das aus Schülerinnen und Schüler der Klassen Terminale L1, L2, S1 und Première L2 bestand, die Möglichkeit, die Diskussion mit eigenen Wortmeldungen zu beeinflussen. Davon machten die Oberstufenschüler des DFG regen Gebrauch. So thematisierten sie etwa die Rolle der Präsidentengattin Michelle Obama oder die nach Schülermeinung überzogenen Erwartungshaltungen in der amerikanischen Wählerschaft. Schließlich kam seitens der Schülerschaft auch noch die Klimaschutzgesetzgebung der USA zur Sprache.
Die Ausstrahlung der Diskussion ist für den 5. Dezember 2010 in SR2 vorgesehen.