6b des DFG in Baerenthal im Centre de jeunesse

 Eine klasse Fahrt mit Frau Ritter, Frau Jahns und Herrn Bubel vom 15. bis 19. Mai 2011 – drei Tage intensiv:
Schüler, Lehrer, Natur, Geschichte, Sport, Französisch und Spaß am Zusammensein.

Die Schüler berichten:

Das Familienhaus
Nach knapp zwei Stunden Fahrt erreichten wir das große Gelände mit Haupthaus, ein paar Nebenhäusern und dem „Familienhaus“, in dem unsere Klasse alleine einquartiert war. Es lag mitten in einem kleinen Wäldchen, etwa 100 Meter vom Haupthaus entfernt.

 Neben einem großen Gemeinschaftsraum mit Küche hatten wir drei Zimmer für die Lehrer und im zweiten und dritten Stock Zimmer für die Jungen und Mädchen. Das Haus war von Bäumen umgeben, und wenn man einem kleinen Pfad folgte, kam man auf die Wiese, wo am letzen Nachmittag auch die Wasserschlacht stattfand.
Jasmin

Die Rallye des großen „Baeren“
Am ersten Nachmittag war eine Dorfrallye angesagt. Wir starteten am „Etang de Baerenthal“ in Gruppen aus je vier Schülern, die vorher ausgelost worden waren. Ziel war es, 19 Fragen möglichst schnell, aber auch überlegt zu lösen. Z.B. mussten wir herausfinden, was sich in einer bestimmten Kapelle befindet oder wie der Bürgermeister des Ortes heißt. Um die richtige Lösung zu finden, mussten wir durch das Dorf laufen und die Einwohner befragen, natürlich auf Französisch.
Die Gruppe mit den meisten richtig beantworteten Fragen und auch die Zweitbesten erhielten als Preis ein Deutschlandquiz, der Rest erhielt nur Trostpreise. Aber immerhin kannten wir uns ein bisschen besser aus und wussten nun, dass in Baerenthal nicht der „Baer“ los ist.
Samuel
Ich fand die Dorfrallye gut, weil wir so das Dorf und alles, was mit ihm zu tun hatte, kennenlernten.
Cathrin

Danach war Freizeit angesagt.
Schon bei unserer Ankunft fiel uns das große Volleyballfeld auf, auf dem wir jeden Tag Turniere spielten, wobei uns Herr Bubel tatkräftig unterstützte. Er teilte die Gruppen ein und übernahm die Schiedsrichterrolle. Wir waren im Landschulheim nicht alleine, außer uns waren auch noch verschiedene französische Klassen da. Am ersten Abend spielten unsere Jungen Fußball gegen eine französische Première, und es stellte sich heraus, dass wir uns auch ohne Worte verständigen Konnten.
Jule
Dazu meint Max:
Man hatte genug Freizeit, die man mit Tischtennis, Volleyball und Fußballspielen verbringen konnte.
Till:
Das Volleyballspielen war lustig, weil man im Sand spielen konnte und immer sehr viele Leute mitgemacht haben. Das Volleyballturnier fand ich am besten.

Die Wanderung zur Burg Ramstein

 Kein Schüler wollte über die Wanderung am Dienstagmorgen berichten. In einer späteren Meinungsumfrage stellte sich heraus, warum:
Hendrik:
Ich fand nicht gut, dass wir ca. 9,5 km gelaufen sind zu unserem Ziel, der Burgruine. Es gab einen viel kürzeren Weg.
(Was die Lehrer wohl wussten!)
Leonie:
Die Wanderung (3 Stunden) zur Burg Ramstein fand ich jetzt nicht gerade so berauschend. Der Weg war ja ganz schön, aber die Ruine an sich nicht wirklich, weil wir keine Zeit hatten, sie richtig zu besichtigen, weil Frau Ritter unbedingt pünktlich zum Mittag-
essen sein wollte.
(Richtigstellung: Herr Bubel und Frau Jahns und einige Schüler wollten auch pünktlich zum Mittagessen sein!)
Max (er sieht das gelassener):
Die Wanderung war ein bisschen sehr lang, aber ansonsten auch gut.

Das Biologieprojekt

 Am Dienstagnachmittag nahmen wir an einem Biologieprojekt im Wald teil. Die fachmännische Führung wollte uns über die fünf Sinne uns bis jetzt unbekannte Teile des Waldes näherbringen. Anhand der fünf Sinne: Riechen, Fühlen, Schmecken, Sehen und Hören lernten wir den Wald noch besser kennen.
La durée du projet : Deux heures et demi
Nous sommes allés en forêt, afin de la découvrir avec les 5 sens.
1. Écouter la forêt
2. Toucher les arbres
3. trouver des traces
4. sentir la terre
5. goûter
Wir begannen mit dem Hören, indem wir alle still wurden und den Geräuschen des Waldes lauschten. Vögel, Wind und rauschende Blätter bekamen wir zu hören, was wir vorher noch nicht richtig wahrgenommen hatten. Nach einem kurzen Fußmarsch wurde unser Tastsinn auf eine schwere Probe gestellt. Nur anhand der Form der Rinde musste man einen Baum wiedererkennen, zu dem man vorher mit verbundenen Augen geführt worden war. Nachdem wir bei dem nächsten Spiel den Waldboden mit verbundenen Augen und mit den Füßen ertasten mussten, gingen wir weiter. Auf dem Weg zu einem Hügel fanden wir einen großen Ameisenhügel und ein Vogelnest mit Eischale. Am Gestein erklärte uns die Biologin, dass in solchen Hügeln Luchse leben. Sie legte uns Keramikplatten aus, worauf verschiedene Pfotenabdrücken abgebildet waren. Wir mussten entscheiden, zu welchem Tier welcher Abdruck gehört. Als wir am Rand des Waldes ankamen, zeigte uns die Biologin eine Spechtbehausung im Baum, sie erklärte uns, dass der Specht herausguckt, wenn man an den Baum klopft. Ein abschließendes „kleines Quiz“ beendet das Projekt, das uns rundum gefallen hat.
Klasse 6b

Unser letzter Tag – auf Burg Fleckenstein

 Zur Vorbereitung haben wir uns im Geschichtsunterricht mit Burgen und Rittern beschäftigt. So wussten wir schon, dass die Burg Fleckenstein eine Höhenburg ist. Sie unterscheidet sich aber von anderen dadurch, dass sie nicht nur auf Fels gebaut ist, sondern hineingehauen wurde. Leider ist sie heute eine Ruine.
Wer rettet Prinzessin Matilda?
Fleckenstein bietet eine besondere Attraktion für Familien mit Kindern und natürlich auch für Schulklassen: die Rätselburg.
Dazu wurden wir in drei Gruppen eingeteilt mit jeweils einem Lehrer und mussten dann über eine lange Rutsche ins Mittelalter gelangen, zunächst in den mittelalterlichen Wald, um dort die schöne Prinzessin Matilda, die sich mit dem edlen Ritter Hugo verheiraten möchte, vor einem gerissenen Raubritter und der Hexe Cornelia zu schützen. Dazu mussten wir 10 Rätsel lösen. Wir mussten z.B. die Lösung auf die Frage finden, welche Kräuter Matilda und ihr Page gegen ihre schwere Krankheit nutzen können: Brennnessel, Brombeere, Kaktus oder Kamille. Das falsche sollte aussortiert werden. Weitere 10 Rätsel waren im Inneren der Burg zu lösen. Da ging es treppauf und treppab, um die Stufen zu zählen und durch Anprobieren herauszukriegen, wie schwer ein Ritterhelm ist.
Franka

 Auch andere Schüler waren so begeistert wie Franka.
Sami:
Die Besichtigung der Burg Fleckenstein war sehr gut!
Hannah:
Burg Fleckenstein war toll, weil man bei den Rätseln in der Rätselburg richtig nachdenken musste.
Antony:
Ich fand gut, dass wir zur Burg Fleckenstein gefahren sind, da haben wir Rätsel gelöst und Souvenirs gekauft.
Anisia:
Am meisten hat mir die Burg Fleckenstein gefallen, weil sie noch gut erhalten ist und weil man auch sehen konnte, wie die Burgen früher aussahen.

Die Schlacht im Baerenthal

 Nach der Rückkehr war allen sehr heiß und einige Schüler begannen schon auf dem Weg zu unserem Haus, sich gegenseitig mit ihren Wasserflaschen nass zu spritzen. Daraus wurde eine regelrechte Schlacht, eine Wasserschlacht. Die Jungen gegen die Mädchen.
Das war eine nasse Angelegenheit. Aber sie machte allen viel Spaß. Nach diesem „Kampf“ waren alle klatschnass, aber das war nicht schlimm.
Jule

Für nicht wenige Schüler war diese Wasserschlacht der Höhepunkt der Klassenfahrt, ein Zeichen dafür, mit wie wenig unsere Kinder doch zufrieden sind.
Till:

 Die Wasserschlacht war für mich das Beste auf der Klassenfahrt, weil es super Spaß gemacht hat. Es war heiß und deswegen war es eine gute Abkühlung, denn wir waren komplett nass.
Ella:
Die Wasserschlacht hat mir am besten gefallen, weil fast jeder mitgemacht hat und man mit der Klasse Spaß haben konnte.
Max:
Die Wasserschlacht war das Beste, weil man sich dabei gut austoben konnte.
Samuel:
Die Wasserschlacht war am besten. Das war total lustig.

Andere können sich nicht ganz entscheiden, was am besten war:
Paul:
Ich fand die Wasserschlacht gut, weil es Spaß gemacht hat, sich gegenseitig abzuspritzen. Außerdem war das Essen sehr gut, mit Baguette und allem drum und dran! Die Party hat mir auch sehr gut gefallen, weil wir ein sehr lustiges Spiel gespielt haben und getanzt haben, somit war dies der krönende Abschluss der Fahrt!
Julia:
Die Wasserschlacht und die Party am letzten Tag fand ich am lustigsten.
Yani:
Ich fand den Mittwochabend mit der Party am besten, weil das Spiel sehr lustig war. Aber das Beste war, dass ich dabei war.
Jasmin:
Ich fand die Burg Fleckenstein und Ramstein sehr schön. Das Biologieprojekt war sehr interessant! Und die Wasserschlacht war einfach nur toll!
Die Klassenfahrt war insgesamt sehr, sehr schön, spannend, interessant und lustig!!!

Jule spricht uns aus dem Herzen, wenn sie meint:
Ich fand die Klassenfahrt schön und würde gerne noch eine machen!!!