Veranstaltung mit Kriegsreporter Kurt Pelda
Auf Vermittlung der Landeszentrale für politische Bildung konnte am Samstag, 18. April 2015, der renommierte Kriegsreporter Kurt Pelda für einen Vortrag am DFG gewonnen werden. Der Schweizer Journalist liefert für führende deutsche Medien wie Spiegel, Focus, DIE WELT oder ARD und ZDF Reportagen aus Krisenländern wie Afghanistan, Libyen oder Syrien − oft unter Lebensgefahr. Im vergangenen Jahr erhielt er als Anerkennung für seine Darstellung der persönlichen Schicksale von Menschen in Kriegsgebieten den Menschenrechtspreis der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte in der Schweiz.
In seinem Vortrag vor über 100 Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen Seconde und Première und dem ebenfalls anwesenden Bildungsminister Commerçon sprach Kurt Pelda als Kenner der von Bürgerkrieg und Terror gepeinigten Krisenregionen wie Libyen und Syrien über das Alltagsleben der Menschen dort. Das mitgebrachte Videomaterial vermittelte allen Teilnehmern der Veranstaltung auf aufwühlende Weise einen Eindruck von Gewalt, Elend und Tod, mit denen die Zivilbevölkerung konfrontiert ist.
Auch zu den Hintergründen der Auseinandersetzungen in Libyen und Syrien lieferte der erfahrene Journalist aufschlussreiche Erklärungen, etwa zu Ideologie, Organisation und Rekrutierungsaktivitäten der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) sowie die Ursachen für deren Erstarken in Syrien. Zudem wurde die Haltung des Westens und insbesondere der europäischen Staaten diskutiert.
Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler hatten im Anschluss an den Vortrag die Gelegenheit, eigene Fragen loszuwerden, wovon diese auch sehr rege Gebrauch machten und den Gast zum Abschluss mit lang anhaltendem Applaus bedachten.
» Interview mit Kurt Pelda auf camaeleon.org (Schüler-Onlinemagazin des DFG)