Out of the comfort zone – temporäre Ausstellung im Schulgebäude

"Let out the consumption" von Thimothée Grehl und Max LeistInspiriert von den Tape-Figuren des amerikanischen Street Artists Mark Jenkins haben Schülerinnen und Schüler der Secondes eigene Skulpturen entwickelt und seit dem 09.04.2018 an verschiedenen, stark frequentierten Stellen im Schulgebäude positionniert.

Angelehnt an das Konzept von Jenkins, sollen die mitunter beängstigend echt aussehenden Figuren einerseits in den Alltag integriert werden und gleichsam provozieren.

Den Jugendlichen gelingt die Umsetzung dieses Anliegens durch die Wahl ihrer Sujets und Posen, sowie durch die gezielte Platzierung in den Fluren der Schule.

Um Themen umzusetzen, die den Schülern unter die Haut gehen, haben sie sich gegenseitig in zeitintensiver Arbeit mit transparentem Klebestreifen umhüllt, sind in die darzustellende Rolle geschlüpft und haben von sich selbst geklonte Tapemenschen geschaffen. Die Klebebandumhüllungen stießen auf reges Interesse auch bei Schülerinnen und Schülern aus anderen Kursen, die entweder zum Modell Stehen vorbeikamen oder beim Umhüllen halfen.

Marie Dagoussat und Laura Reinert greifen das von Medien oft verbreitete Klischee vom amerikanischen Highschoolgirl auf. Die gestylte Puppe sitzt provokativ flirtend und Selfie schießend auf einem Treppengeländer. Der Schönheitswahn führt jedoch zu grotesker Verzerrung.
Marie Dagoussat und Laura Reinert greifen das von Medien oft verbreitete Klischee vom amerikanischen Highschoolgirl auf. Die gestylte Puppe sitzt provokativ flirtend und Selfie schießend auf einem Treppengeländer. Der Schönheitswahn führt jedoch zu grotesker Verzerrung.

Ein von Sophie Ruffing und Felix Schätzle am Boden platzierter Oberkörper versinkt in den Papierbergen der täglichen Schularbeiten.

Unter dem Titel SCHWERE_los_igkeit schleppt sich die von Atalya Regh und Mélina Speck überlastete Schülerfigur die Treppe hoch. Die Lasten ziehen konitunierlich nach unten. Die mit Helium gefüllten bunten Ballons symbolisieren Hoffnung und Optimismus, müssen jedoch regelmäßig nachgefüllt oder ersetzt werden, auch weil sie von Mitschülern zerstochen werden. Man darf sich nicht entmutigen und deprimieren lassen und man muss seinen Optimismus und seine Tatkraft kontinuierlich pflegen…also die Ballons wieder ersetzen. :-)
Unter dem Titel SCHWERE_los_igkeit schleppt sich die von Atalya Regh und Mélina Speck überlastete Schülerfigur die Treppe hoch. Die Lasten ziehen konitunierlich nach unten. Die mit Helium gefüllten bunten Ballons symbolisieren Hoffnung und Optimismus, müssen jedoch regelmäßig nachgefüllt oder ersetzt werden, auch weil sie von Mitschülern zerstochen werden. Man darf sich nicht entmutigen und deprimieren lassen und man muss seinen Optimismus und seine Tatkraft kontinuierlich pflegen…also die Ballons wieder ersetzen. :-)

Der Plastik-Torso « Let out the consumption » von Thimothée Grehl und Max Leist ist ein Hingucker gleich beim Betreten der Eingangshalle. In unmittelbarer Nähe zur Cafeteria erinnert sie kritisch an unser Konsumverhalten.
Der Plastik-Torso « Let out the consumption » von Thimothée Grehl und Max Leist ist ein Hingucker gleich beim Betreten der Eingangshalle. In unmittelbarer Nähe zur Cafeteria erinnert sie kritisch an unser Konsumverhalten.

Mots des jeunes artistes :

Les objets qui sortent du torse représentent la consommation.
Ils sont faits de différents matériaux et avec des techniques différentes.
Il y a aussi, en partie, de vrais objets (p.ex. l’emballage de MC Donald’s)
La personne n’a pas de visage, elle est neutre. Par la consommation de masse
“nous perdons nos visages”, il n’y a plus de personnalité/
de caratère dans ces produits et ceux qui les consomment
deviennent “uniformes”. Ceux qui consomment le plus
des réseaux sociaux ou du fastfood sont souvent les jeunes.
C’est pour ça que notre lieu de présentation préféré pour la sculpture
se trouve dans la salle polyvalente, l’endroit où il y a souvent
beaucoup d’élèves, où la consommation se passe. La sculpture concerne les élèves.

Nein heisst nein, sollte man meinen, und das verkünden auch Lena Klotti und Fabienne Gross. Sie thematisieren in ihrer Zweierinszenierung die dennoch empfundene, scheinbar allgegenwärtige Belästigung durch das andere Geschlecht.
Nein heisst nein, sollte man meinen, und das verkünden auch Lena Klotti und Fabienne Gross. Sie thematisieren in ihrer Zweierinszenierung die dennoch empfundene, scheinbar allgegenwärtige Belästigung durch das andere Geschlecht.

Bambi Urbain von Björn Backes, Nadia Crisetig und Ines Zaghbouni versteckt sich im Pflanzenwerk auf dem Lehrerflur und deutet zarte animalische Überreste des in einer hoch modernisierten Welt lebenden jungen Wesens an. Eine leichte Sehnsucht nach Natur, Wildheit und Ursprünglichkeit zeigt die heutige Jugend also ganz verhalten und eher im Verborgenen.
Bambi Urbain von Björn Backes, Nadia Crisetig und Ines Zaghbouni versteckt sich im Pflanzenwerk auf dem Lehrerflur und deutet zarte animalische Überreste des in einer hoch modernisierten Welt lebenden jungen Wesens an. Eine leichte Sehnsucht nach Natur, Wildheit und Ursprünglichkeit zeigt die heutige Jugend also ganz verhalten und eher im Verborgenen.

Viel offensiver präsentiert sich die Geste der Figur Teen Rebellion von Anna De Agazio unter Mithilfe von Cleo Loutzoglou. Wenn es darum geht, gegen die Erwachsenen/Lehrer zu rebellieren, fällt es schon leichter, aus sich heraus zu gehen…
Viel offensiver präsentiert sich die Geste der Figur Teen Rebellion von Anna De Agazio unter Mithilfe von Cleo Loutzoglou. Wenn es darum geht, gegen die Erwachsenen/Lehrer zu rebellieren, fällt es schon leichter, aus sich heraus zu gehen…

In Meet me at the Heizung werden Insider mit Leichtigkeit Florence Nitschmann erkennen. Nicht nur weil sie ihren Körper bzw. den ihrer Schwester geklont hat, sondern auch weil sie die Figur an ihren eigenen Lieblingsort im Schulhaus setzt: auf die wärmende Heizung.
In Meet me at the Heizung werden Insider mit Leichtigkeit Florence Nitschmann erkennen. Nicht nur weil sie ihren Körper bzw. den ihrer Schwester geklont hat, sondern auch weil sie die Figur an ihren eigenen Lieblingsort im Schulhaus setzt: auf die wärmende Heizung.

Die Statue Knowledge von Léane Muller, Clivia Ripoll und Daniel Fassbender hat ihren eigenen Kopf abgenommen, trägt ihn auf Händen, hebt ihn in die Höhe.
Die Statue Knowledge von Léane Muller, Clivia Ripoll und Daniel Fassbender hat ihren eigenen Kopf abgenommen, trägt ihn auf Händen, hebt ihn in die Höhe.

Mots des jeunes artistes:

La signification de notre travail est la mise en valeur de “l’intelligence”….
…la tête signifie les pensées de la personne. C’est ainsi qu’elle met en valeur son mental. Il passe avant son physique, le contraire de la superficialité.