Auf ins Weltkulturerbe Völklinger Hütte!

Um die Industrialisierung einmal hautnah zu erleben, fuhren die Klassen 8S1 und 8S2 mit Frau Puzik, Frau Bermejo und ihrer Geschichtslehrerin Frau Thomé am 03.07. in die Völklinger Hütte. Dort erwartete sie eine Führung durch die Gebläsehalle, die Sinteranlage und die Möllerhalle bis hinauf zu den Hochöfen. Dabei lernten sie viel über die Arbeitsbedingungen der Arbeiter, die mit den heutigen Standards nicht mehr verglichen werden können (z.B. die Arbeit ohne Gehörschutz in der Gebläsehalle), und das Schicksal der Zwangsarbeiter, die in der Völklinger Hütte während des Ersten und des Zweiten Weltkriegs beschäftigt wurden. Auch Geschichtliches durfte bei dieser Führung nicht fehlen: von der Entstehungsgeschichte der Hütte bis zum Ende der Produktion 1986 aufgrund der Stahlkrise. Aber auch die Fun Facts kamen nicht zu kurz: Das Musikfestival Rocco del Schlacko erhielt seinen Namen, weil es am Fuße eines Schlackeberges stattfindet. Als Schlacke bezeichnet man ein Stoffgemisch, das bei der Gewinnung von Metallen in der Erzverhüttung entstanden ist, und diese Schlackeberge finden sich saarlandweit.

Nachdem das erste mulmige Gefühl überwunden war, erklommen wir auch noch die letzten Treppenstufen auf einen der 27m hohen Hochöfen, in deren Inneren zur Zeit der Stahlproduktion 2000 ° Celsius herrschten. Von dort hat man einen tollen Blick auf die gesamte Anlage als auch auf die Umgebung der Völklinger Hütte. Nach der knapp zweistündigen Führungen und vielen Informationen im Gepäck mussten wir uns leider schon wieder auf den Heimweg nach Saarbrücken machen. Aber der Slogan bewahrheitete sich wieder einmal: Die Völklinger Hütte – Einer der spannendsten Ort der Welt!