Même William Shakespeare a écrit certains de ses plus beaux poèmes et de ses plus belles œuvres en temps de pandémie. Certes ce n’était pas le coronavirus mais la peste à l’époque, cpendant lui aussi a été contraint de travailler depuis son domicile. Les élèves de 1L1 et L2 ont également essayé d’écrire quelques poèmes sur la nature pendant leurs cours d’allemand avec M. Anton et M. Peter. Il en a résulté des réflexions parfois mélancoliques, mais parfois aussi optimistes sur la nature en temps de pandémie. Voici une petite sélection de ces poèmes , bonne lecture !
Winterspaziergang
Zwischen alten Tannen,
Groß und dünn,
Fallen zarte Flocken langsam zu Boden.
Äste schützend über den Köpfen derer,
Die Spuren im Weiß hinterlassen.
Bedächtig schwindet der Mantel
In den schwache Zweige gehüllt sind
Und meine Hände
klamm und kalt
Durch Nässe die von rauen Nadeln tropft.
Leonie Wambach
Mirabellenbaum
Aus den Fensterchen meines Arbeitsraums
Blicke ich hinaus
Und sehe einen Mirabellenbaum.
Auf der Straße stehen Autos,
Die Gegend ist lautlos.
Lockdown –
Für die meisten ein Albtraum.
Fatoumata Diakité
Das Licht im Morgengrauen
Am Horizont die aufgehende Sonne,
Hinter Nebel ein Schleier aus neuen Farben,
Gold kämpft durch das Grau,
Pastelltöne verjagen die Dunkelheit,
Kalter Tau geht zu Boden,
Das Dunkel von gestern flieht,
Mit dem Licht von Heute,
Der Sonnenaufgang.
Hannah Dalton
Stürmische Nacht
Stürmische Nacht
Auf der Straße
Hohe dünne Bäume
Schwanken, wenn es stürmt.
Manche fallen,
Und gehen.
Manche bleiben,
Und stehen.
Am Ende
der Raserei
Ist alles vorbei
Eliott Libbrecht
Ein leiser Wintertag
Die Erde, bedeckt von Weiß,
an den Fenstern zapfen aus Eis.
In der stillen Natur,
keine Menschen, rund um die Uhr.
Auch kein Blatt am Baum ist zu seh‘n,
Während die Äste im Winde weh‘n.
Leise rieselt der Schnee,
man sieht nur die Spuren von einem Reh.
Die Tannen deckt ein weißes Schneekleid ein,
wie schön die Natur kann ohne Menschen sein.
Ruhig und in Frieden, ohne Menschenseelen,
es sind nämlich sie, die der Natur ihren Zauber stehlen.
Michelle Kiefer
Liebeserwachen
Wenn Strahlen die Erdkruste sanft berühren,
rühret sich der Wichtel aus des Waldes Türen;
Wenn Lilien den Lichtschimmer lieb erblicken,
blicket zag die Elfe Lebens lichtes Nicken.
Als Käfer sanft auf meinen Füßen kribbeln,
spür‘ ich Feuerbälle ausgelassen dribbeln;
Als Gräser meinen tauben Zeh sacht kitzeln,
hör’ ich meine Stimme traumversunken witzeln.
Wie Fliederdüfte lind den Wind verführen,
fühl‘ ich Zauberkräfte meine Hand berühren;
Wie Schmetterlinge leicht den Lufthauch herzen,
seh‘ ich meine Sinne über mein Gefühl scherzen.
So steh‘ ich nun im Bann der Zauberflöte,
„Was geschieht mir?“, frage ich fein eine Kröte,
So quakt mein Freund: „Was spürst du nun erwachen?
„Liebe! Liebe! Triebe die mich sanft anlachen!“
Florence Kruchten
Aufbruch in die Traumwelt
Wenn das Himmelszelt das Sterngewand
nach der blauen Stund‘ anlegt,
nachtberührt der Stille Zauberhand
meinen sanften Schlummer hegt
und die Stimmen der Tramdämmer Zeit
flüstern: „Sieh‘ die Pforte dort“,
tret‘ ich aus der grauen Wirklichkeit
nachtwärts in die Traumwelt fort.
Dort wo zauberduftend der Frühhauch
erdfern über Waldblöße strömt,
rosenzarter Lenzduft vom Zwergstrauch
lind der Zauberei entströmt,
Feen und Elfen in dem Blütenschaum
tanzen in des Zaubers Heim,
Wispert meine Seele nächst dem Baum:
„Traumgekrönt bin ich daheim!“
Florence Kruchten
Verloren in der Weite der Wüste
Verloren in der Weite der Wüste
In dem Land der Sonnenglut
stampf‘ ich durch das goldne Meer,
weite Ferne derart leer
in den Wogen der Sandflut.
Nun merk‘ ich erst, wie klein ich bin,
wie unbedeutend ich erschein.
Die Stille fragt mich meinem Dasein,
aber die Antwort erblüht weithin.
-Florence Kruchten
Liebesakt zum Frühlingsanfang
Der Abschied der jungen Knospe
erblühte in der Pracht der Rispe,
als die Wärme sie verführte
und die Brise sie berührte.
Die Blütenblätter gekräuselt,
sodass der Wind säuselt,
verließ sie Dianes Schoß,
ließ der Hüterin Hand los.
Die Kronblätter geöffnet,
ist das Erblühen eröffnet.
Die Mulde der Kelchblüte,
die der Lufthauch besprühte,
lässt ihre steifen Mittelrippen,
sich euphorisch wippen.
Durch die Hingabe des Geliebten
zur Frühlingszeit, erlebten
Knospe und Wind am frühen
Morgen ihr sinnliches Erblühen.
Florence Kruchten
Die Sonne geht
Die Sonne geht
Der Himmel noch blau,
Die Wolken sind grau,
Vögel zieh’n zwitschernd vorbei
und singen die Liebsten herbei.
Die Skyline ragt hinauf in den Himmel,
Gold angestrahlt nach einiger Zeit,
und man hört schon das späte Glockengebimmel,
denn die Dämmerung steht nun bereit.
Die Sonne sinkt immer weiter,
bis Wolken und Himmel sich rosa verfärben,
auch die Farben in den Fenstern werden breiter,
weil sie zur Spiegelung des Himmelszelts werden.
Leuchtende Farben nehmen alles um sich ein.
Letzte Strahlen schießen über die Dächer wie wild
und ein kräftig roter Halbkreis verschärft das Bild
bis ein jeder ganz süchtig wird, vom Anblick allein.
Doch auch das schönste währt nicht ewig,
so verschwindet die Sonne und anstatt
Helligkeit überzieht Dunkelheit die Stadt
jetzt schläft sie ruhig und selig
Das einzig Licht, was noch zu sehen
scheint weit entfernt am Himmel zu stehen,
auf der Erde wirkt alles ruhig und still,
doch wer weiß, was danach kommen will.
Neele Mengele
Erleuchtung
Dicke Flocken
Die zu Boden fallen,
Durch das Fenster,
Finden in mir einen Betrachter.
Langsam muss Gras sich seiner Farbe lösen,
Denn Weiß wird bald die Halme färben!
Es wird Dunkel,
Und Hell wieder.
Wie zu erwarten war vorab,
Löst Weiß nun ganz das Grüne ab.
Und in winzigen Eiskristallen,
spiegeln sich helle Sonnenstrahlen.
Die Sonne steigt
Und sinkt wieder.
Fast erreicht sie schon den Boden,
Entscheid‘ ich mich nun aufzubrechen!
Eisiger Wind in mein Gesicht wie eine Peitsche,
Doch auch Geruch von Schnee den ich willkommen heiße!
Schnee den ich nicht mehr lange seh‘,
Denn rot färbt sich die Sonn‘ in nächster Näh!
Es wird Dunkel
Und hell wieder.
Grün kämpft gegen das unerhört‘,
Holt sich zurück was ihm gehört‘!
Und die Farbe der Reinheit,
Farbe aller Farben,
Ist zu erkennen,
Durch das Fenster,
Nur noch durch kleine Inseln,
In einem bunten Meer.
David Donner
Donnerschlag
Man hört den ersten Donnerschlag
Der immer näher zu kommen vermag
Die Wellen beginnen zu brechen
Das Unwetter will zu uns sprechen
Die Felsen schützen den Strand
Die Menschen wurden verbannt
Man hört den letzten Donnerschlag.
Hélèna Steinfeltz