Die Corona-Pandemie war für viele junge Menschen eine immense Bürde. Sie haben über Monate auf vieles verzichten müssen: keine Freund*innen treffen, keine Schule, keine Uni, kein Vereinsleben, keine Party,… Nun scheint die Pandemie allmählich überwunden zu sein. Vieles ist wieder möglich. Vielleicht ist jetzt eine gute Zeit, sich über die Erfahrungen während der Pandemie auszutauschen und ihnen einen tänzerischen Ausdruck zu verleihen. Das wird der erste Teil des Projektes sein.
Der zweite Impuls geht von der Annahme aus, dass die Pandemie Millionen oder gar Milliarden von Menschen auf eine Weise nachdenklich macht, die eine verändernde, hoffentlich positive Wirkung, auf unser Zusammenleben auf dem Planet Erde erzeugt. Die Krise drängt viele Menschen dazu über das nachzudenken, was Sinn verspricht, was wirklich zählt und in die Zukunft trägt.
Das Projekt findet gleichzeitig in Saarbrücken, Forbach (Frankreich), Santander (Spanien) und Sarajevo (Bosnien-Herzegowina) statt.
Dazu werden wir an Orte gehen, die in der Vergangenheit und Gegenwart vorgeben „Sinn“ anzubieten, z.B. Museen, Theater, Kirchen, Moscheen, Synagogen, Bibliotheken, die Natur, …. Diese Sinn-Orte werden wir erforschen, um in ihnen den Esprit zu entdecken, der fragt, antwortet, tröstet, irritiert, still bleibt, konfrontiert.
Aus diesen Erfahrungen formen sich Wörter, Sätze, Bewegungen zu einer gemeinsamen Choreografie. Der Tanz wird zum persönlichen Aufrichten, zur politischen Intervention und möglicherweise zum Widerstand gegen die eigene Ohnmacht in Zeiten der Krise.
Was werden wir machen?
- 11 Tage lang tauschen wir uns aus, erfinden eigene Bewegungen und entwickeln eine gemeinsame Choreografie – und das 5 Stunden am Tag. Wir treffen uns im Basiscamp (Willi-Graf-Schule) und am Sinn-Ort.
- Musikabende, inhaltliche Workshops, Hip-Hop-Workshops, Chillen, …
- Begleitet werdet ihr von professionellen Tänzer*innen und Choreograf*innen, und von einem erfahrenen pädagogischen Team.
Wie werden wir mit den Teilnehmer*innen in den anderen Ländern
in Kontakt sein?
- Die französischen Teilnehmer*innen aus Forbach werden wir analog treffen
Was wird das Ergebnis sein?
Am Ende der 11 Tage wird es einen 10-minütigen Film über unseren Sprech- und Tanzprozess und einen 20-minütigen Film über das gemeinsame Tanzstück geben. In den anderen Städten wird dasselbe entstehen. Danach wird das gesamte Filmmaterial zu einem gemeinsamen 40-minütigen Film geschnitten, der im Winter gezeigt wird.
Wer kann mitmachen?
Jugendliche aus Saarbrücken und Umgebung im Alter zwischen 14 und 21 Jahren. Tänzerische Vorerfahrung ist nicht notwendig, nur Spaß an Bewegung.
Wo werden wir uns treffen?
Im Pavillon der Willi-Graf-Schulen, Sachsenweg 6, 66111 Saarbrücken – dort werden wir proben und auch gemeinsam zu Mittag essen.
Wie schützen wir uns vor Corona?
- Einhalten der AHA+L-Regeln
- Es gilt die 3G-Regel: Mitmachen kann, wer geimpft, genesen oder frisch negativ getestet ist.
Was ist mitzubringen?
- Spaß am Tanzen
- Bereitschaft sich mit den Erfahrungen des letzten Jahres in der Coronakrise zu beschäftigen
- Freude daran, die eigenen Fähigkeiten zu entdecken und weiterzuentwickeln
- Neugier auf junge Leute aus weiteren 4 Ländern Europas
- Näheres besprechen wir beim Vorbereitungstreffen in der Willi-Graf-Schule am 12.Oktober um 17.00 Uhr.
Alle interessierten Schülerinnen und Schüler sind eingeladen zur Vorbesprechung am Montag, 11. Oktober, um 9:35 in der Joachim-Deckarm-Halle.
Anmeldung bis spätestens 11.10.2021. Mehr Infos: Internationales Tanztheaterprojekt für junge Menschen