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Erasmus+ Grenoble-Berlin

Erasmus+ Grenoble-Berlin

Die Terminales Erasmus-Gruppe ist gemeinsam mit den Austaschpartner*innen aus Grenoble nach Berlin gereist. Das Thema des Aufenthalts war „Film“, weshalb wir jeden Abend eine Veranstaltung der Berlinale besucht haben.

Schon am ersten Abend haben wir Zecji Nasip (Cejen Cernic Canak) im Haus der Kulturen der Welt (HKW) geschaut.

Der Film handelt von Problemen unserer heutigen Gesellschaft. In diesem Zusammenhang haben wir uns am nächsten Tag einem weiteren gesellschaftlichen Thema gewidmet – dem Jüdischen Museum. Anschließend haben sich die SuS noch weiter mit der Vergangenheit Deutschlands, insbesondere der NS- und DDR-Zeit, beschäftigt, indem sie eine Rallye durch die Stadt gemacht haben. Danach hielten die Schülerinnen und Schüler ihre Eindrücke in Collagen fest.

Erasmus+Beschreibung Collage:

• Ein imposanter Eingang: Monumentale Torbögen und Statuen markieren den Zugang zur Karl-Marx-Allee und sollten die Stärke sowie den Fortschritt des sozialistischen Systems verdeutlichen.

• Sozialistische Propaganda in Bildern: Die Mosaike an den Gebäuden der Karl-Marx-Allee stellen idealisierte Szenen aus dem Leben von Arbeitern, Bauern und Intellektuellen dar und verkörpern zentrale Werte der DDR wie Kollektivismus, Gleichheit und Fortschritt.

• Öffentliche Plätze als ideologische Bühne: Orte wie der Alexanderplatz dienten sowohl politischen Veranstaltungen als auch Freizeitaktivitäten und förderten das Gemeinschaftsgefühl sowie die Verankerung sozialistischer Ideale im Alltag.

• Funktionale Wohnarchitektur: Die Plattenbauten der DDR wurden errichtet, um erschwinglichen Wohnraum für alle zu schaffen. Sie stehen für die Prinzipien von Gleichheit und Funktionalität, die die sozialistische Stadtplanung prägten.

• Vergangenheit trifft Gegenwart: Die Karl-Marx-Allee vereint heute restaurierte historische Gebäude mit modernen Nutzungen. Der sichtbare Kontrast zwischen Alt und Neu veranschaulicht den gesellschaftlichen Wandel.

• Kunst als politische Botschaft: Die East Side Gallery zeigt Kunstwerke wie das berühmte „Bruderkuss“-Gemälde, das Frieden und Freiheit symbolisiert und ein starkes Zeichen gegen Teilung sowie für Einheit setzt.

• Ein Mahnmal der Geschichte: Der erhaltene Abschnitt der Berliner Mauer an der East Side Gallery erinnert an die einstige Teilung der Stadt. Die Kunstwerke drücken die Hoffnung auf Einheit und das Ende der Trennung aus.

Am Abend hatten wir die Gelegenheit uns einen weiteren Film im HKW mit dem Titel Têtes brulées (Maja-Ajmina Yde Zellama) anzusehen.

Am Dienstag besuchte uns der deutsche Regisseur, der in Paris lebt und arbeitet, Dominique Preusse. Er führte die Schüler*innen in die Filmanalyse ein, woraufhin diese einen seiner Kurzfilme – Café Pamplemousse Cacao – gemeinsam mit ihm analysierten. Im Anschluss daran durften sie ihm Fragen über seinen Beruf als Regisseur stellen. Daraufhin schlüpften sie beim Spielen einer Szene in die Rolle von Regisseurinnen und Regisseur als auch Schauspielerinnen und Schauspielern.

Ihre Kenntnisse der Filmanalyse konnten sie erneut am Abend bei unserem dritten Film, Sunshine (Antoinette Jadaone), anwenden, der sowohl vom Publikum als auch von unseren Schüler*innen besonders gut angenommen wurde.

Am letzten Tag sind die Jugendlichen durch Berlin gereist, um die Sehenswürdigkeiten Berlins zu entdecken. Eine Sehenswürdigkeit wurde von ihnen in ein Filmplakat verwandelt.

Zum Abschluss erhielten wir eine Führung durch den Reichstag, inklusive des Plenarsaals, eines Gesprächs mit Alexis J. Bastilas im Paul-Löbe-Haus und durften in der Kantine der Abgeordneten zu Abend essen.

Am Abend schauten wir unsere letzten Filme am Alexanderplatz an. Die Schülerinnen und Schüler hatten besonders Spaß, im Anschluss an die Filme, ihre Fragen an die anwesenden Schauspieler*innen sowie Regisseur*innen und Produzent*innen zu stellen.

Es war eine tolle Zeit und wir freuen uns im Austausch mit unseren Freunden aus Grenoble zu bleiben.

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