Emmanuelle Yverneau, Lehrerin am DFG Saarbrücken (Fächer: Gesellschaftswissenschaften, Französisch und Italienisch), arbeitet seit einigen Monaten mit einer Klasse von Schülerinnen und Schülern, die fließend Italienisch sprechen, an einer Sammlung von Erfahrungsberichten italienischer Migranten im Saarland und in der Moselle.
Migranten oder Nachkommen von Migranten berichten meist auf Italienisch. Diese Berichte werden von den DFG-Schüler*innen in drei Sprachen transkribiert: Französisch, Deutsch und Italienisch. Die Sammlung wird Anfang 2026 veröffentlicht.
Dieses Projekt wurde von Frau Yverneau, Susanna und Nina, Schülerinnen des DFG an der Universität Luxemburg, auf der Konferenz „Ces Italies qui respirent au Luxembourg et dans la Grande Région 2025” im Rahmen der Fortbildung „Italienische Sprache, Kultur und Gesellschaft” vorgestellt.
Dies war eine Gelegenheit, um zu darzustellen, wie dieses Sprachprojekt den Erwartungen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) entspricht, insbesondere in Bezug auf Vermittlung und kulturelle Identität, und gleichzeitig die Multikulturalität und die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler des DFG hervorzuheben, zwischen den Sprachen zu wechseln, um Konzepte zu vermitteln. Da sie in den verschiedenen Schulfächern (nicht-sprachliche Fächer) unterschiedslos Französisch und/oder Deutsch verwendet haben, sind sie in der Lage, als interkulturelle Vermittler zu fungieren.
Wir danken Claudio Cicotti, Pasquale Marino, Elisabeth Leveque-Lallemand und Tatiana Bisanti, die es uns ermöglicht haben, dieses Projekt über den schulischen Rahmen hinaus zu tragen. So wurde die Arbeit unserer Schüler*innen gewürdigt, die ihnen aufgrund der erworbenen Kompetenzen den Eintritt in die „Welt der Erwachsenen” erleichtert.

