Wer an einen Kinobesuch denkt, denkt automatisch auch an Popcorn. Doch wart ihr schon einmal in einem „No popcorn – Film“? Ihr wusstet nicht einmal, dass es so etwas gibt? Die Première-Klassen, die am 22.04. mit ihren GeschichtslehrerInnen Herrn Behet und Frau Thomé den Film „The Zone of Interest“ in der Camera Zwo gesehen haben, erfuhren vor Ort von der Kinoleiterin, dass es eben während dieses Films kein Popcorn zu kaufen gab. Das lag an der nationalsozialistischen Thematik, die aus diesem Film keinen „Vergnügungsfilm“ machte, sondern einen absolut sehenswerten Film, der auch aufgrund der Geräusche und der Musik zum Nachdenken anregt. Dass dies auch so gewollt ist, machte der Regisseur Jonathan Glazer mit einer Aussage deutlich: „Es gibt zwei Filme: einen, den man sieht und einen, den man hört.“
Der Film stellt den Alltag der Familie des Lagerkommandanten Rudolf Höß, die unmittelbar neben dem Konzentrationslager lebten, erschreckend normal und banal dar. Die Grauen des Lageralltags werden nie explizit gezeigt, sind aber durch Geräusche, Schreie, Rauchschwaden, die Lagermauern usw. immer präsent.
Es ist kein Film für schwache Nerven, aber er bietet viel Stoff, um sich im Geschichtsunterricht damit auseinanderzusetzen. Prädikat: Absolut sehenswert!