Nach zwei vergeblichen Versuchen in vergangenen Jahren ging diesmal ein Traum in Erfüllung: unsere Bewerbung für das diesjährige Jugendtanztheaterprojekt des Saarländischen Staatstheaters (Donlon Dance Company in Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung der Staatskanzlei des Saarlandes) wurde erfolgreich angenommen!
Das Projekt „ANDERSWO“ (2,5-wöchige Probephase mit abschließenden drei Aufführungen in der „Alten Feuerwache“ vom 15.09.-05.10.10) wurde zwar für alle Beteiligten ein sehr anstrengendes Unterfangen, aber vor allem zu einem spannenden und unvergesslichen Erlebnis.
Unter der straffen (und überzeugend kompetenten!) Regie von Nadja Raszewski (Berliner Choreographin und Tanzpädagogin) wuchsen die Beteiligten über sich hinaus sowohl in tänzerischer als auch in gruppendynamischer Hinsicht. Verschiedenste saarländische Schulformen waren vertreten (das DFG war hierbei das einzige Gymnasium) und als betreuender Lehrer ziehe ich vor Nadja „meinen Hut“, denn sie hat alle und alles jederzeit in produktiven Gleichklang gebracht und alle Beteiligten hatten nur ein Ziel vor Augen: die Premiere am 2.10.10 und die beiden sich daran anschließenden Vorstellungen in der sehr gut besuchten „Alten Feuerwache“. Jede der drei Aufführungen kam beim Publikum hervorragend an (kein Wunder bei all der vorausgegangenen Mühe und akribischen Vorbereitung!)
Die Akteure tanzten „hip-hop“, „break“, fuhren akrobatisch Einrad, bauten mit ihren Körpern Bilder (wie z.B. einen Berg, den Valentina zu besteigen hatte) und vieles andere mehr.
Es gäbe unzählige Details zu diesem Projekt zu berichten, ich muss mich aber auf folgende wesentlichen Punkte beschränken:
- Die tänzerische Darstellung wurde harmonisch und effektvoll abgerundet durch Musik und szenengerecht wechselnde Hintergrundprojektionen.
- Das „Gesamtwerk“ wirkte „wie aus einem Guss“ und wurde vom jeweiligen Publikum begeistert aufgenommen.
- In besonderem Maße überzeugen konnte die Gesamtgruppenchoreographie „carwash“, die bei allen drei Aufführungen als Zugabe verlangt wurde.
Allen Beteiligten (Akteure, betreuende Lehrer, Zuschauer) wurden durch dieses Projekt „neue Räume“ offenbart, denn das Motto lautete:
Aus dem Fenster sieht man eine andere Welt, die man nicht überall erleben kann.
Die Idee zu dem Stück basierte auf Shaun Tans geheimnisvoller Kurzgeschichte „In keinem anderen Land“.
Abschließend vielen herzlichen Dank an
Nadja Raszewski und ihr gesamtes Team
Frau Hartnik (Staatstheater SB; Organisation)
sämtliche DFG-Akteure: Jacob Dilg, Valentina Gross, Ronja Hotz, Laura Kouvalchouk, Viktoria
List, Kim Rothenberg, Nicolas Welsch
die betreuenden Lehrer, die weit über den Rahmen ihrer Dienststunden hinaus präsent waren
Helmut Dudzus
(15.9. – 5.10.10)