Als Preisträger 2014 bzw. 2013 des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen durften die beiden DFG-Schüler Caroline Bopp und Mikolai Gütschow als Mitglieder in der Schülerjury des Sprachenfests mitwirken. Hier ihr Bericht:
Es ist der 27. Juni 2014. 10 Jurymitglieder, 35 potentielle Gewinner und nur 2 Preise zu vergeben – kein Wunder, dass uns die Entscheidung da schwer fällt. An diesem Tag fand im Gymnasium am Rotenbühl das Sprachenfest 2014 statt, die Endrunde des Teamwettbewerbs des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen.
Wir, die Schülerjury mit sechs Mitgliedern aus dem Saarland und weiteren vier Preisträgern aus dem Oberstufenwettbewerb vom letzten Jahr, hatten die Aufgabe, unsere ganz eigenen Gewinner zu finden. Dafür haben wir von 8 bis 15 Uhr die Beiträge der Teilnehmer aus ganz Deutschland, die in ihrem Bundesland alle schon erste Preise gewonnen hatten, unter die Lupe genommen. Die Auswahl war groß – von einem Rap über Theaterstücke und Filme bis hin zu einem Brettspiel war für jeden etwas dabei. Auch inhaltlich gab es eine große Bandbreite: alltägliche Themen wie Katzenfutter und der Schulalltag oder doch lieber Homosexualität und Mobbing?
Nach zwei Stunden hatten wir unsere Entscheidung endlich getroffen. Unsere beiden gleichwertigen Preise im Wert von jeweils 100€ gewann der Beitrag „Origo – eine Weltmacht entsteht“ vom Georg-Cantor-Gymnasium in Halle (Saale) und „Cheer up!“ von der Theodor-Mommsen-Schule in Bad Oldesloe.
Dabei war Origo ein lateinisches Brettspiel, das von den Neuntklässlern sehr kreativ erfunden und auch (als einer der wenigen Beiträge) interaktiv vorgestellt wurde. In dem Spiel geht es darum, sein eigenes römisches Weltreich aufzubauen, angelehnt an verschiedene Spiele wie die Siedler von Catan, aber doch mit ganz eigenen Ideen.
In dem Film „Cheer Up!“ der Achtklässler aus Schleswig-Holstein geht es um Liebe, Homosexualität und Mobbing. Gerade diese Mischung und die perfekte Umsetzung der Thematik hat uns gut gefallen.
Am nächsten Tag, dem Samstag, fand dann abschließend die Preisverleihung in der Congresshalle statt. Von der Erwachsenenjury wurden mehrere erste, zweite und dritte Preise vergeben und wir gestalteten unsere Preisübergabe in Form einer Quizshow.
Es war wirklich ein tolles Erlebnis, all diese sprachbegeisterten Leute aus ganz Deutschland zu sehen und dabei selbst mal auf der anderen Seite der Jurybank zu sitzen; statt bewertet zu werden, konnten wir die Beiträge selbst bewerten – das hat wirklich viel Spaß gemacht!
Catherine Bopp und Mikolai Gütschow