Tag 1:
Am Donnerstag ,den 29.05.2014, trafen wir uns in aller Frühe an der Schule. Da es geplant war, dass wir um sechs Uhr abfahren sollten, versammelten sich alle Schüler der Klassen 9SL1 und 9SL2 mit den vorgesehenen Lehrern (Herr Biehl, Monsieur Anna, Herr Boese, Herr Dudzus und Frau Militzer) vor der Turnhalle. In den einzelnen, verschlafenen Gesichtern der Schüler war noch keine große Freude erkennbar. Nun verabschiedeten sich die Schüler von ihren Familien und suchten einen Platz im Bus. Als alle schließlich ihren Platz eingenommen hatten, konnte endlich die Reise beginnen.
Nach und nach wurden die Schüler wacher. Die Vorfreude konnte man sehr gut jetzt an der Lautstärke wahrnehmen. Die, die noch weiter schlafen wollten, hatten leider sehr wenig Erfolg. Hinten hörten die Jungs aus ihrer mitgebrachten Box Musik, während sich die Mädchen vorne unterhielten.
Nach einer fünfstündigen Fahrt und einer einstündigen Pause in einer Raststätte, erreichten wir endlich unser Ziel. PARIS!
Schnell, “aber geordnet“, liefen alle mit ihren Koffern in die Jugendherberge. Da die Zimmer noch nicht fertig waren, stellten wir unsere Koffer in dem Gepäckraum ab.
Nun konnte es endlich losgehen. Der Bus brachte uns direkt vor den Eiffelturm. Leider konnten wir ihn nur von unten betrachten, da nur ein Fahrstuhl fuhr und wir sonst eine Ewigkeit hätten anstehen müssen. Also liefen wir zur Seine. Da wir früher als geplant ankamen und wir noch eine halbe Stunde auf das Boot warten mussten, durften die Schüler in kleinen Gruppen alleine umherlaufen. Einige fingen mit den guten Pariser Crêpes an und setzten sich damit an die Seine, während andere lieber die Gegend erforschen wollten. Schließlich versammelten wir uns alle auf dem Boot. Da gutes Wetter war, konnten wir vom Wasser aus all die Pariser Sehenswürdigkeiten voll und ganz genießen. Nach der Bootstour wurde uns gesagt, dass wir eine kurzweilige Strecke in die Jugendherberge zu laufen hatten. Doch aus der „kleinen“ Strecke wurde ein mehrstündiger Lauf. Zu erst ging es nochmal am Eiffelturm vorbei. Dann vom Triumphbogen aus einmal über die Champs-Elysées. Vom Anblick der vielen, schönen, großen Geschäften wurden die Mädchen ganz verrückt. Zeit in die Geschäfte zu gehen blieb uns allerdings nicht. Als wir dann aber in einem Park vor dem Louvre waren, verschwanden für eine halbe Stunde einige Lehrer, die dachten, wir hätten Pause. Wieder komplett ging es weiter Richtung Louvre. Von dort aus liefen wir ohne Unterbrechung zu unserer Bleibe, die in der Nähe der Bastille liegt.
Völlig am Ende, mussten wir dann noch unsere Koffer mehrere Etagen hoch zu unseren Zimmern schleppen. Uns blieb gerade mal Zeit die Koffer auszupacken, da sollten wir schon unten bereit stehen, um ins andere Gebäude essen zu gehen. Großzügigerweise entschieden sich die Lehrer den Abendspaziergang durch die Gegend ausfallen zu lassen. Stattdessen hatten wir eine Stunde Freizeit, bevor alle in ihren Zimmern sein sollten. Einige schauten sich die Gegend an, doch die meisten gingen direkt auf ihre Zimmer, um zu duschen und sich nach dem anstrengenden, aber schönen Tag zu erholen. Bettruhe war zwar um 22h00. Doch bis alle zur Ruhe kamen, dauert es noch eine Weile.
Kim und Anna
Tag 2:
Unser zweiter Tag war der ereignisreichste. Er begann um 8 Uhr mit einem leckeren Frühstück. Danach sind wir direkt zur Metrostation gegangen, um zum Arc de Triomphe zu fahren. Dort hatten wir dann eine halbe Stunde Freizeit, während der wir über die Champs-Elysées spazieren und Louis Vuitton oder Abercrombie & Fitch sehen konnten. Danach sind wir auf die Aussichtsplattform des Arc de Triomphe gestiegen und hatten von dort eine super Aussicht auf ganz Paris. Anschließend haben wir das Naturkundemuseum, genauer gesagt die Grande Galerie besichtigt. Dort waren Meerestiere, Tiere, die in der Savanne leben, Vögel, Insekten und ausgestorbene und bedrohte Tiere und Pflanzen ausgestellt. Außerdem gab es Informationsfilme zur Evolution der Tiere und Pflanzen und über die verschieden Lebensweisen der Menschen auf der Welt. Nach diesem Museumsbesuch legten wir eine Pause im Jardin des Tuilleries ein. Dort wurden wir direkt von Verkäufern belagert, die uns Schlüsselanhänger, Eiffeltürme, Feuerzeuge und Laserpointer verkaufen wollten. Nach dieser ereignisreichen Pause gingen wir in den Louvre. Dort wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt, denen jeweils von einem Führer einige Bilder gezeigt und erklärt wurden. So haben wir unter anderem die „Venus de Milo“, die Gemälde „Hochzeit zu Kana“, „La Liberté guidant le Peuple“, „Le rateau de la Meduse“ und das Berühmteste – die „Mona Lisa“ – gesehen. Zu jedem dieser Kunstwerke wurde uns zum Beispiel erklärt, wo es gefunden wurde, wann es gemalt bzw. gemeißelt wurde oder unter welchen Umständen es in den Louvre gekommen ist. Nach dieser 2-stündigen Besichtigung, sind wir in die Herberge gegangen, wo wir zu Abend gegessen haben. Anschließend gab es eine besondere Aktion: Paris by night“. Während dieser Tour wurden uns von Herrn Anna wichtige Informationen zu besonderen Plätzen, Gebäuden oder Straßen gegeben. Ein besonderes Gebäude, das wir während des Tages aus Zeitmangel nicht besichtigen konnten, haben wir während dieser Tour angeschaut: Notre Dame de Paris. So haben wir viele Informationen zur Stadt der Liebe bekommen. Müde kamen wir von dieser Rundfahrt zurück, fielen erschöpft in unsere Betten und freuten uns auf den nächsten Tag, der diesem in nichts nachstehen würde.
Helena Friedrich
Tag 3:
An unserem dritten und letzten Tag in der Stadt der Liebe war nach dem Frühstück erst mal Kofferpacken angesagt. Als diese endlich verstaut waren, ging es per Metro zum Hôtel des Invalides. Nach der eigenständigen Besichtigung der dortigen Ausstellung und des Grabes Napoleons fand sich die Gruppe (mit ein paar Schwierigkeiten) wieder zusammen, um (wieder mit der Metro) zur Basilique du Sacré-Cœur zu fahren. Dort gab es dann etwa zwei Stunden Freizeit, in denen die Meisten Souvenirs kauften oder einfach das schöne Wetter genossen. Danach gab es Essen in einem Selbstbedienungsrestaurant. Schließlich begaben wir uns zurück zur Herberge um das Gepäck zum Bus zu bringen. Gegen sechs ging es dann los in Richtung Heimat, wo wir gegen halb elf ankamen.
Elisa Haffner und Jana Weis