541 Artikel, 33 Videoreportagen, 55 Podcasts – das ist die Bilanz von 10 Jahren Arbeit der 103 bisher in der Camäléon-AG tätigen Nachwuchsjournalist*innen, die dafür auch schon mehrfach mit Auszeichnungen (Axel Buchholz Preis, Mediatiks international, DigiSaar…) belohnt worden sind.
Seit die Redaktion im Oktober 2011 ihre Arbeit aufnahm, haben die Schülerjournalst*innen von A wie Art Walk bis Z wie Zoom-Konferenzen über alles berichtet, was sie besorgte, begeisterte und bewegte.
Dabei kamen und gingen Moden wie Loom Bands, Moustache und Pokémon Go. Es wurden YouTube-Extremsportler (Rollerman), Astronauten (François Clervoy) und Kriegsreporter (Kurt Pelda) interviewt. Vor der Kamera landeten auch Politiker wie der deutsche Außenminister Heiko Maas, die damalige französische Justizministerin Christine Taubira oder der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans.
Im Laufe der Jahre hat sich das Layout der Webseite verändert. Die typischen Anfängerfehler der für die Camäléon-Redaktion neu rekrutierten Schülerinnen und Schüler blieben gleich: Nein, ein journalistischer Artikel ist kein Referat, sondern braucht einen originellen „Angle“bzw. Blickwinkel. Nein, Fotos, die über die Google-Bildersuche gefunden worden sind, darf man nicht einfach in den eigenen Artikel einbauen. Und nein, Video-Interviews dreht man nicht ohne Tonfrau/Tonmann, die über ihre Kopfhörer den Aufnahmepegel überwachen.
Doch über die Jahre hat sich auch einiges weiterentwickelt: Mit dem Wort der Woche wurde eine Rubrik geschaffen, in der auf kurzweilige Art ein Thema behandelt wird, das für die Schülerinnen und Schüler im angegebenen Zeitraum besondere Relevanz hatte.
Auch tiefgründige Themen mit größerem Rechercheaufwand wurden nicht gescheut: So kamen in Interviews der vergessene Bürgerkrieg im Jemen oder die Situation in europäischen Flüchtlingslagern zur Sprache.
Selbst unter schwierigen Corona-Bedingungen entstand eine Fotoreportage zum gemeinsamen Bergbauerbe an der deutsch-französischen Grenze.
Überhaupt zeigten sich die Mitglieder der Camäléon-Redaktion in Zeiten des Corona-Lockdowns resilient: Die journalistische Arbeit wurde einfach am heimischen Computer fortgeführt und die wöchentlichen Redaktionssitzungen per Videokonferenz abgehalten.
Seit Beginn des Schuljahres hat sich unser hervorragendes Team um neue Talente erweitert. Es ist schön zu sehen, dass Camäléon noch eine vielversprechende Zukunft vor sich hat!