Am Mittwoch, den 30. April 2025, startete die diesjährige Orchesterfahrt des DFG Saarbrücken nach Giffaumont. Um 8 Uhr trafen sich alle Teilnehmenden zum Beladen des Busses – die Vorfreude war groß, die Stimmung aufgeregt. Die Busfahrt verlief ruhig; viele nutzten die Zeit, um fleißig für den Unterricht zu lernen.
Gegen 12 Uhr kam die Gruppe in Giffaumont an. Nach dem Ausladen ging es zunächst zum Mittagessen, während man auf die Ankunft des Partnerorchesters vom DFG Buc wartete. Nach dem gemeinsamen Essen wurde der Probenort eingerichtet – dann begann die intensive musikalische Arbeit. Es wurde viel geprobt, aber auch viel gelacht: Die Stimmung war motiviert und fröhlich. Am Abend gab es einen kurzen Ausflug zum See, um die Füße zu erfrischen – eine willkommene Abkühlung bei der großen Hitze. Nach dem Abendessen standen sportliche Aktivitäten in der Halle auf dem Programm, unter anderem Volleyball.
Am Donnerstag begann der Probentag um 9 Uhr. Diesmal wurde in zwei Gruppen gearbeitet: eine Streicher- und eine Bläserprobe. Während der Pausen war Gelegenheit, sich an der frischen Luft die Beine zu vertreten. Am Abend ging es erneut gemeinsam an den See, bevor wieder ein sportlicher Abend mit Volleyball- und Fußballturnieren folgte. Die Schlafenszeiten wurden gestaffelt organisiert, sodass alle genug Ruhe bekamen.
Die Unterbringung trug ebenfalls zur gelungenen Integration zwischen den beiden Schulen bei: Die Zimmer waren gemischt belegt – jeweils zwei Schülerinnen aus Buc und drei aus Saarbrücken. Die Oberstufenschülerinnen waren in Cottages untergebracht, was zusätzlich für eine angenehme Atmosphäre sorgte.
Am Freitag fand am Vormittag zunächst die gewohnte Probenarbeit statt. Am Nachmittag hatten die Teilnehmenden die besondere Gelegenheit, an einem Segelkurs auf dem Lac du Der teilzunehmen. Das Erlebnis bereitete allen große Freude – der Spaß und das gemeinsame Lernen auf dem Wasser stärkten das Gemeinschaftsgefühl. Am Abend folgte die Hauptprobe, bei der das Konzertprogramm zum ersten Mal komplett durchgespielt wurde.
Ein besonderes Highlight der Fahrt war auch die Größe des Orchesters: Über 100 Musiker*innen waren beteiligt – darunter eine ganz besondere Mitspielerin: Frau Bender-Rauguth, ehemalige Lehrerin des DFG Saarbrücken, die das Cello-Register unterstützte. Die Wiedersehensfreude bei Schüler*innen und Kolleg*innen war groß.
Am Samstagmorgen hieß es leider schon Abschied nehmen von unserem idyllischen Probeort. Koffer wurden gepackt, Instrumente und Technik wurden verladen. Doch damit war die Reise noch nicht zu Ende: Am Abend erwarteten alle das große Abschlusskonzert in der Kirche Sankt Michael. Die Rückfahrt wurde von musikalischer Vorfreude begleitet.
Nach einer letzten Generalprobe in Saarbrücken begann unser festliches Konzert. Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt, manche Besucher mussten sogar stehen. Das Orchester begeisterte das Publikum mit einer beeindruckenden Darbietung – das Ergebnis von nur drei Tagen intensiver Probenarbeit. Der Applaus war lang und herzlich, viele Lehrkräfte aus Saarbrücken waren ebenfalls gekommen, um diesen besonderen Moment mitzuerleben.
Am Sonntagmorgen hieß es dann leider Abschied nehmen. Nach dem Packen und Beladen des Busses ging es für die Musiker aus Buc zurück nach Buc.
Ein großes Dankeschön gilt Nayoung Choi und Véronique Giret, die sich mit großem Engagement um die gesamte Organisation der Fahrt gekümmert haben. Ein besonderer Dank geht auch an die Gastfamilien aus Saarbrücken, die Austauschschüler*innen aus Buc aufgenommen haben – teilweise sogar, ohne dass das eigene Kind im Orchester mitgespielt hat.
Ebenso bedanken wir uns herzlich bei den engagierten Musiklehrkräften:
Marie Peyre, Aurélien Courseaux und Han-Zhi Chen aus Buc sowie Nathalie Kusmirek aus Saarbrücken für ihre musikalische Arbeit.
Ein großer Dank gilt außerdem Thorsten Bock aus Buc für seine musikalische Unterstützung, sowie Monsieur Corbel, dem Sportlehrer aus Buc, der die sportlichen Aktivitäten organisiert hat und uns die erfrischenden Ausflüge zum See ermöglicht hat.
Wir bedanken uns natürlich auch bei den begabten jungen Musiker*innen, die das ganze Jahr lang geprobt haben und deren Eltern, die sie bei diesen tollen Projekten unterstützt haben.
Die Orchesterfahrt nach Giffaumont war nicht nur musikalisch ein voller Erfolg, sondern auch ein beeindruckendes Beispiel für gelebte deutsch-französische Freundschaft. Die Integration zwischen den beiden Schulen funktionierte hervorragend. Wir hoffen sehr, dass ein solches Projekt auch im nächsten Jahr wieder stattfinden kann!
Katharina Hoffmann (1L1)