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DFG-Delegation bei den Feierlichkeiten zum 11. November in Paris

DFG-Delegation bei den Feierlichkeiten zum 11. November in Paris

Paris je t’aime – Das Deutsch-Französische Gymnasium trifft Merkel und Sarkozy

DFG-Delegation am Arc de Triomphe
DFG-Delegation am Arc de Triomphe

An was denken Sie, wenn Sie „11. November“ hören? Wahrscheinlich an Sankt Martin oder den Faschingsanfang. Wenn man diese Frage aber in unserem Nachbarland stellt, werden Sie eine ganz andere Antwort bekommen, denn die Franzosen verbinden mit diesem Datum das Ende des ersten Weltkriegs und somit auch den Sieg über Deutschland. Doch dieses Jahr sollte ein anders Thema im Mittelpunkt stehen: Neben dem Gedenken an die gefallenen Soldaten wollte man die deutsch-französische Freundschaft stärken und eine Einheit symbolisieren. Zu diesem Anlass lud der französische Präsident Nicolas Sarkozy Angela Merkel als erstes deutsches Staatsoberhaupt zu der Zeremonie am Arc de Triomphe ein. Und noch jemand bekam die Chance, dieser historischen Feierlichkeit beizuwohnen: das DFG Saarbrücken.

Am 10 November traf sich eine Gruppe von 20 Schülern mit der Direktion am Saarbrücker Hauptbahnhof, und die Reise in die Stadt der Liebe konnte beginnen. An der Gare de l’Est wurden wir schon von zwei Mitgliedern des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW/OFAJ) und einem Kamerateam erwartet, welche uns fortan nicht mehr von der Seite weichen würden. Um uns Paris näher zu bringen, hatten die Veranstalter als Abendprogramm eine Bootsfahrt über die Seine geplant und wir wurden nicht enttäuscht: Paris by night ist wirklich traumhaft.

Am nächsten Morgen trafen wir uns alle mehr oder weniger ausgeschlafen am Frühstücksbuffet, um uns für den bevorstehenden Tag zu stärken, denn er sollte lang werden. Mit France 2 im Gepäck kamen wir wenig später am Arc de Triomphe an. Noch war es relativ leer und wir konnten ohne Probleme an unsere Plätze gelangen. Jetzt hieß es warten. Nach gefühlten 2 Stunden begann endlich der Festakt, den wir von der ersten Reihe aus mit verfolgen konnten. Die Reden von Sarkozy und Merkel ließen uns für einige Momente vergessen, wie eisig der Wind blies und versetzten uns in einen nachdenklichen Zustand. An diesem Punkt wurde uns wirklich bewusst, dass wir Zeugen eines historischen Events geworden waren. Zeugen der deutsch-französischen Freundschaft, die heutzutage als normal angesehen wird, aber noch vor einem Jahrhundert Wunschdenken war.

Nach dieser bewegenden Feier folgten wir der Einladung des französischen Bildungsministers zum Mittagessen in das Ministère de l’Education Nationale. Dort wurden wir persönlich von Luc Chatel empfangen, der uns durch die Räumlichkeiten führte und all unsere Fragen beantwortete.

Samira SADAT darf auf dem Sessel des Ministers Platz nehmen
Samira SADAT darf auf dem Sessel des Ministers Platz nehmen

Im Anschluss an den offiziellen Teil stand mit der Besichtigung des Musée d’Orsay Kultur auf dem Programm, und zum Abschluss hatten wir die Möglichkeit, Paris auf eigene Faust zu erkunden. Leider mussten wir einige Stunden später wieder in Richtung Heimat aufbrechen, aber wir waren uns alle einig, dass wir diesen wundervollen Tag immer in Erinnerung behalten werden.

Charlotte Meyer, Estella Eckert und Samira Sadat

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