Der Austausch mit Wien hat für mich in der Zeit vom 25. November bis zum 7. Dezember stattgefunden. Mein Austauschpartner war vorher, vom 16. September bis zum 2. Oktober bei mir gewesen. Mein Austauschpartner, Sacha, lebt in Wien und geht in das Akademische Gymnasium Wien. Ich habe mich für das Erasmus+ Programm beworben, da ich darin eine gute Gelegenheit sah, sowohl die österreichische Kultur, wie auch die Sprache und die Unterschiede gegenüber Deutschland näher kennenzulernen. Die Reise nach Wien war eine außergewöhnliche Erfahrung, denn obwohl es nur zwei Wochen waren, konnte ich trotzdem viel neues über die Stadt Wien erfahren.
Ich habe von Saarbrücken aus den Zug nach Wien, mit einem Umstieg bei Salzburg, genommen. Mein Austauschpartner hat mich am Hauptbahnhof abgeholt und wir sind dann mit der Bahn weitergefahren bis zum Stadtteil, in dem er mit seinen Eltern wohnt. Noch am selben Abend hatte ich das Glück, in der Volksoper das Theaterstück „Die Dreigroschenoper“ besuchen zu können.
Am nächsten Tag sind wir morgens zu einer Weihnachtsaustellung in den Randbezirken von Wien gewesen. Es gab sowohl ein Innen- als auch einen Außenbereich. Abends sind wir nach Klosterneuburg gefahren, einer kleinen Stadt nördlich von Wien. Dort haben wir eine sehr schöne Abtei wie auch die Stadt besucht.
Sonntag, der 27. November war unser ersten gemeinsamer Tag in Wien. Beim Besuch der Stadtmitte sind mir die vielen historischen und imposanten Gebäude aufgefallen.
Mein Austauschpartner ist, so wie ich, 16 Jahre alt und geht in die 10. Klasse des Gymnasiums. Ich habe ihn während meiner Zeit in Wien täglich zu Schule begleitet. Sowohl die Fächer wie auch die Unterrichtszeiten sind gleich denen am DFG. Das Gebäude der Schule hat mich an ein Schloss erinnert.
Was mir besonders in Erinnerung geblieben ist, war sowohl der Besuch vom legendären Schloss Schönbrunn, das zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, wie auch das Naturkunde-Museum Wiens, das vor allem durch seine Größe beeindruckt. Auch der Besuch der Wiener Staatsoper für ein klassisches Konzert war bemerkenswert: es ist ein wunderschönes und grandioses Gebäude.
Außerdem haben wir ebenfalls den Zentralfriedhof besichtigt, wo berühmten Gräber von österreischichen Künstlern wie zum Beispiel Falco waren. Ich hatte auch die Möglichkeit, mehrere Kunstaustellungen in der Albertina, einem modernen Kunstmuseum in Wien, zu bewundern. Zum Beispiel eine Ausstellung des verstorbenen Künstler Jean-Michel Basquiat.
Hier sieht man das Gebäude wo die Ausstellung war.
Guide zum Albertina Museum Wien: Infos, Ausstellung & Eintritt
Ganz besonders schön fand ich den Besuch im „Haus des Meeres“, einem mehrstöckigen Gebäude hauptsächlich aus Glas, in dem es sowohl exotische Tiere wie auch Meeresbewohner gib. Das Aquarium befand sich in den obersten Etagen. Spannend war auch zu erfahren, dass es zur NS-Zeit ein Luftschutzbunker war, der komplett umgebaut wurde.
Insgesamt war die Erfahrung mit den Erasmus+ Austauschprogramm eine Bereicherung, die ich wärmsten empfehlen kann, nicht nur, dass es den kulturellen Horizont erweitert, sondern auch, dass es die Möglichkeit bietet neue Beziehungen mit Gleichaltrigen andere Länder einzugehen.
Jules Prêcheur